Wenigstens ein Lächeln

Ein Impuls von Pastoralreferent Thomas Hußmann

Alle Tage wenigstens ein Lächeln

Johann Wolfgang von Goethe war Dichter und vieles mehr. Mir gefällt seine Sicht auf die Welt und ich mag seine klugen Worte. Wie in diesem kleinen Zitat:

Man sollte alle Tage wenigstens

ein kleines Lied hören,

ein gutes Gedicht lesen,

ein treffliches Gemälde sehen und,

wenn es möglich zu machen wäre,

einige vernünftige Worte sprechen.

Johann Wolfgang von goethe

Viele Menschen loten in unseren von der Coronakrise geprägten Zeiten neu aus, was „dran“ ist, was guttut und was wirklich Aufmerksamkeit verdient. Nicht alles geht und manche spüren angesichts der Einschränkungen besonders ihre Einsamkeit und plagen sich mit schweren Gedanken. Mütter, Väter und ihre Kinder sind herausgefordert und manchmal hart am Limit. Langsam fällt ihnen zuhause die Decke auf den Kopf. Tipps gegen den „Corona-Lagerkoller“ gibt es im Internet reichlich, zum Beispiel finden sich unter www.blogfamiliar.de gebündelt eine Menge kreativer Beschäftigungsideen. Mein persönlicher Rat für das Leben in anstrengenden Zeiten: Nehmen sie sich die Zeit, den Goethe-Text einmal in Ihr Leben hinein zu buchstabieren. Was braucht es zum Glücklichsein als Einzelner, als Lebenspartner, als Familienmensch? Worauf möchte ich nur ungern verzichten? Was soll in meinem Leben einen festen Platz bekommen? Und dann gilt es, jenes „alle Tage“ zu beherzigen. Ausreden gelten nicht. Unterscheiden Sie zwischen Wichtigem und Unwichtigem. Setzen Sie Prioritäten. Schenken Sie sich und anderen ihre kostbare Lebenszeit. Alltagsfrust und kräftezehrende Herausforderungen werden bleiben. Doch bietet jeder Tag dann ein Stück Freiheit und Glück. Meine Aneignung der weisen Anleitung des Herrn Goethe, lautet:  

Man sollte alle Tage wenigstens

einmal innehalten und den Moment genießen,

einen richtig guten Kaffee in Gemeinschaft trinken,

ein Lächeln verschenken,

ein Gebet aus vollem Herzen heraus beten und,

wenn es möglich zu machen wäre,

einige Mut machende Worte sprechen.

Thomas Hußmann, Pastoralreferent

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