Abschied von Ralf Bisselik

Als Ralf Bisselik neben Kai Herberhold Im November 2013 zum Diakon geweiht wurde, war das Leitwort der neuen Diakone eines ohne besondere Bedeutung: „Schenke deinem Diener ein hörendes Herz“ (1 Kön 3,9). Wer Ralf Bisselik in den knapp 10 Jahren in unserer Pfarrei St. Nikolaus Münster hat kennenlernen dürfen, wird bestätigen, er hat dieses Leitwort mit jeder Faser Phaser seines Herzens gelebt. Sein Herz hat zugehört und er hat sich für die Tätigkeiten in Dienst nehmen lassen, die dran waren. Diakon Bisselik hat sich in Dienst nehmen lassen, aber er hat die Tätigkeiten die dran waren auch zu seiner Herzensangelegenheit gemacht. In Vorbereitung Mit Blick auf seine Verabschiedung am Christkönigssonntag diesen Jahres, durften wir einen Blick auf sein vielfältiges Tätigkeitsfeld werfen. Besonders stach sein Engagement für die vielen Hundert geflüchteten Menschen in den vergangenen Jahren hervor. Mit vielen Ehrenamtlichen Menschen hat er eine Willkommenskultur aufgebaut und so vielen Menschen mitgeholfen, einen Ort zum Leben und einen Tür für das Leben hier in Deutschland zu finden. Ebenso sind so vielen Menschen die Predigten und die Feier und Mitfeier so vieler Liturgien wie z. B. von Taufen und Hochzeiten in Erinnerung. Lieber Diakon Bisselik, lieber Ralf, als Pfarrei können wir Dir nur Dank sagen für Dein hörendes Herz und Deine offene Art die Dinge anzupacken. Für Deinen Dienst und Deine Rückkehr an den Niederrhein wünschen wir Dir viel Segen und Freude an den Dingen, die sich dort neu auftun.“

Im Gottesdienst am Christkönigssonntag, 20. November um 11:30 Uhr in der St.-Nikolaus-Kirche haben wir Ralf Bisselik aus der Pfarrei verabschiedet.

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Liebe Mitglieder und Freund*innen unserer Kirchengemeinde, liebe Ehrenamtliche und Förderer der Flüchtlingshilfe Münster SüdOst,
beruflich bedingt kam ich bereits 2008 nach Münster und wohnte zunächst während der Woche allein in einer Zweitwohnung in der Innenstadt. Im September 2011 zogen dann meine Frau und unsere jüngste Tochter mit mir zusammen um nach Wolbeck.
Erste Kontakte zur Gemeinde waren schnell geknüpft und so begann ich – da ich mich zu dem Zeitpunkt noch in der Ausbildung zum Diakon befand – meinen liturgischen Dienst als Kommunionhelfer in St. Nikolaus.
Am 24.11.2013 weihte mich Bischof Felix dann zum Ständigen Diakon mit Zivilberuf und am 08.12.2013 feierten wir die Einführung in die Gemeinde.
Im Vorfeld dazu hatte ich mich bereits mit Pfarrer Jörg Hagemann über mein Aufgabenfeld verständigt. Zum einen beinhaltete dies die liturgischen Dienste wie die Assistenz in den Gottesdiensten, den Predigtdienst und die Leitung von Wortgottesdiensten soweit erforderlich. Die Spendung von Sakramenten wie Taufe und Trauung als auch Beerdigungen gehörten ebenfalls dazu.
Im caritativen Umfeld eröffnete sich bereits im September 2013 die Möglichkeit am Aufbau einer ökumenischen Gruppe zur Unterstützung der zu uns nach Münster SüdOst Geflüchteten mitzuwirken. Im Oktober übernahm ich dann die leitende Koordination der neu gegründeten Flüchtlingshilfe Münster SüdOst.
Diese Aufgaben haben mein Gemeindeleben in den vergangen neun Jahren geprägt. Mit allen Höhen und Tiefen, Erfolgen und Misserfolgen, freudigen und traurigen, entspannten und stressigen Zeiten, die es dabei sicherlich gab. Auch die Veränderungen in der Gemeinde, die Situation in der Kirche in Deutschland und vor allem der große Flüchtlingsstrom 2015/2016 haben einen großen Einfluss gehabt. Vor allem aber die vielen unterschiedlichen Menschen und Gruppen, die ich auf diesem Wege kennenlernen und mit denen ich zusammen arbeiten, beten, Gottesdienste und Andachten feiern durfte. Für all das bin ich sehr dankbar. Es war für mich eine sehr schöne und erfahrungsreiche Zeit in St. Nikolaus Münster.
Den größten Teil unserer Familie und auch unsere Freunde hatten wir über all die Jahre jedoch weiterhin in unserer Heimatstadt Emmerich am Rhein. Vor einiger Zeit wurde uns bewusst, dass wir auf Dauer auch dorthin wieder zurückkehren wollen. Durch eine Änderung an meinem Arbeitsplatz in der Finanz Informatik ergab sich nun die Möglichkeit schon vor Rentenbeginn dieses Ziel in Angriff zu nehmen. So ist es nun so weit: es heißt Abschied nehmen. Mitte Oktober ziehen wir um und mit Wechsel des Kirchenjahres verabschiede ich mich aus St. Nikolaus und beginne in der Seelsorgeeinheit St. Christophorus/St. Johannes der Täufer in Emmerich am Rhein meinen Dienst.
Ich wünsche Euch und Ihnen allen Gottes Segen!
Ralf Bisselik

Wer sich persönlich verabschieden möchte, kann dies am So., 20. Nov. um 11:30 Uhr im Gottesdienst in der St.-Nikolaus-Kirche  bzw. beim anschl. Treffen gerne tun.

Weitere Details folgen.

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