Du sollst…

Jetzt mal ganz ehrlich. Ohne Regeln klappt es nicht. Nicht in der Familie, in der Schule, auf der Arbeit, im Freundeskreis in der Gesellschaft. Manche Regeln sind aufgeschrieben und manche gelten, weil sie für alle klar sind, ohne, dass sie ausdrücklich vereinbart wurden.

Bild: Martin Manigatterer In: Pfarrbriefservice.de

Als das Volk Israel von Mose aus der Sklaverei befreit wurde, da brauchte es auch Regeln. Die Bibel erzählt, wie Gott Mose die 10 Gebote diktiert und Mose sie auf Steintafeln geschrieben hat.
So sind sie überliefert und in der Deutschen Übersetzung fangen fast alle Gebote mit „Du sollst…“ an. So ganz trifft das aber nicht den Sinn der gebote. es geht nicht darum, einfach nur zu gehorchen. Die 10 gebote werden nämlich eingeleitet mit „ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus der Sklaverei befreit hat“ Und genau darum geht es. Israel bekommt die 10 Gebote, damit es seine gerade erst gewonnene Freiheit nicht gleich schon wieder verliert. deswegen könnte man auch die Gebote übersetzen mit „Du wirst nicht …., weil du in Freiheit leben willst.“
Und wie ist, dass bei Euch? welche regeln und Gebote gelten in Eurer Familie, damit das Zusammenleben funktioniert?
Setzt euch mal zusammen und schreibt Eure 10 Gebote auf:

1. Du wirst …

2. Du wirst nicht …

3. ….

Wenn ihr mögt, könnt ihr euch an den 10 Geboten Gottes orientieren. Auf der Seite 166 im youcat for kids findet ihr den Text und eine moderne Übersetzung.

Letztlich kommt es aber nicht auf die Zahl der Gebote an. für Jesus ist klar: Alle Gebote und das ganze Gesetz lässt sich so zusammen fassen:

Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

Matthäusevangelium, Kapitel 7, Vers 12

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