- Mögen Sie sich kurz beschreiben?
Geboren bin ich in Dinklage in Oldenburg und lebe seit meinem 7. Lebensjahr in der Pfarrei St. Bernhard, zunächst mit meinen Eltern später auch mit meinem Mann. Unsere 3 Kinder sind in dieser Pfarrei groß geworden und haben sich, wie wir Eltern, auch in verschiedenster Weise am Pfarreileben beteiligt. Ehrenämter in der Gemeinde nehme ich seit 20 Jahren wahr.
Ich habe meinen Traum zum Beruf gemacht und arbeite als Musiklehrerin im Fach Querflöte an einer Musikschule im Umfeld von Münster. Zu meiner Arbeit gehört es außerdem Konzerte zu spielen. Vielleicht sind wir uns bereits bei Kinder- und Weihnachtgottesdiensten oder Konzerten begegnet.
- Was reizt Sie in der Pfarrei St. Nikolaus Münster mit Ihren vier Kirchorten St. Agatha, St. Bernhard, St. Ida und St. Nikolaus in Wolbeck, mitzuarbeiten?
Mir ist wichtig, dass wir mit den 4 Kirchorten zusammen eine große Pfarrei St. Nikolaus bilden. In dieser soll es möglich sein, die individuellen Bedürfnisse eines jeden Kirchortes zu berücksichtigen, ohne dass die charakteristischen Besonderheiten verloren gehen.
Darüber hinaus werde ich mich dafür einsetzen den Glauben, trotz weiterer Digitalisierung in Präsenz und Gemeinschaft in erreichbarer Nähe für alle Pfarreimitglieder zu ermöglichen. Ein wichtiges Anliegen ist es mir, vor allem die Jugend in diesen Prozess einzubinden.
- In welchem Bereich des Pfarreirates/des Kirchenvorstandes möchten Sie sich schwerpunktmäßig engagieren?
Wie in den Jahren zuvor, liegen meine Interessensschwerpunkte im Personal- und Friedhofsausschuss.
Die Arbeit im Personalausschuss bereitet mir viel Freude, weil es mich reizt, die Balance zwischen Arbeitgeberseite und christlich-sozialem Handeln zu erhalten.
Im Friedhofausschuss kümmern wir uns um den einzigen katholischen Friedhof in unserer Pfarrei rund um die Agatha-Kirche. In Zukunft möchte ich mich daran beteiligen, den Friedhof optisch aufzuwerten und nicht genutzte Flächen ökologisch sinnvoll zu gestalten.
- Unsere Pfarrei hat ja seit einem Jahr einen sogenannten lokalen Pastoralplan, dieser hat drei griffige Leitwörter zur Grundlage. jetzt – glauben – leben – Welches Leitwort spricht Sie besonders an und warum?
Mich spricht das Leitwort „jetzt“ besonders an.
Meiner Meinung nach ist es notwendig jetzt zu handeln, um den Veränderungsprozess der Kirche von innen heraus zu unterstützen und voranzutreiben. Transparenz ist dafür unerlässlich.
- Wo sehen Sie unsere Pfarrei in fünf Jahren und wo sehen Sie unsere Pfarrei in fünfzehn Jahren?
Kurzfristig, über 5 Jahre betrachtet, gehe ich davon aus, dass wir nach wie vor ein lebendiges Pfarreileben in Präsenz in unseren Kirchorten und in der Großpfarrei führen können. Die digitalen Möglichkeiten der Teilnahme an den Angeboten der Pfarrei werden ausgebaut sein.
Langfristig, über 15 Jahre betrachtet, wird es mehr Frauen geben, die jene Ämter innehaben, die früher nur Männern vorbehalten waren. Ich wünsche mir sehr, dass der synodale Weg der Kirche erfolgreich war und unsere Jugend in die Kirche zurückgefunden hat.